Sehenswertes

- Eingangsportal zur Gruft in der Kirche
- Gruft mit dem Sarkophag von Johann Wilhelm (Eingang hinter der Kirche)
- Frühromantische Voigt-Orgel, erbaut 1863, 18 Register

 

 

Rundgang auf den Spuren der Prinzessin Marianne durch Erbach mit Kirche, Gruft, Pfarrgarten, Erbacher Friedhof und Schloss Reinhartshausen.

Informationsblatt über die Johanneskirche:

Flyer_Johanneskirche_Web.pdf

Die Erbacher Orgel

Die so genannte Voigt-Orgel auf der Empore wurde 1863 von dem Orgelbauer Christian Friedrich Voigt (1803-1868) gebaut. Er gründete 1832 eine Orgelwerkstatt in Igstadt, die zu den führenden Werkstätten des Großherzogtums Nassau gehörte.

Die Erbacher Orgel zählt mit ihren 18 Registern zu den frühromantischen Orgeln. Dieser Orgeltyp hat im Gegensatz zu den Barockorgeln eine größere Klangfülle. Bei einer Restaurierung wurde das alte Trompetenregister ausgebaut. Als eine erneute Restaurierung nötig wurde, fahndete man nach dem Trompetenregister und wurde fündig. So konnte die Orgel im Jahr 2007 wieder original hergestellt werden.

Pflanzaktion im Triangelis-Kirchgarten der Erbacher Johanneskirche

Holunder, Kornelkirsche, Quitte, Jostabeere und viele mehr:

Im Garten von Triangelis in Eltville-Erbach wachsen seit diesem Frühjahr verschiedene (Wild)Obststräucher und Obstbäume für den gefährdeten Gartenschläfer.

Auf die Initiative des hessischen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) und des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH) / Hessische Gartenakademie Geisenheim pflanzten einige Jugendteamer*innen und die Gemeindepädagogin Angela Weiss im März 2024 unter der Anleitung von Klaus Diehl (LLH), selbst Mitglied in der Kirchengemeinde, im Rahmen des Projekts „Spurensuche Gartenschläfer“ zehn ausgewählte Bäume und Sträucher. Sie sollen zu einer Hecke heranwachsen und dem Gartenschläfer bald neue Lebensräume bieten. Die kleinen Bilche leben nachgewiesenermaßen in Erbach.

Susanne Steib, Projektkoordinatorin der „Spurensuche Gartenschläfer“ beim BUND Hessen: „Indem wir Büsche und Bäume pflanzen, die einerseits Insekten anlocken, aber andererseits auch durch ihre Früchte Nahrung bieten, können wir die Schlafmäuse mit der Zorro- Maske unterstützen. Wir freuen uns sehr, dass die Kirchengemeinde so engagiert ist und einen Beitrag zum Artenschutz leistet.“ Die vorrangig auf Wildobst ausgelegte Hecke ist jedoch nicht nur für die Tierwelt ein Genuss – deren Früchte können auch von Kindern als Naschobst oder im Rahmen von Aktionen zur Herstellung von Fruchtaufstrichen genutzt werden.

Klaus Diehl (LLH): „Neben der für Tier und Mensch gleichermaßen nutzbaren Hecke möchten wir insbesondere über die gefährdete Tierart und ihre Bedürfnisse informieren und aufklären. Ein dem Gedanken der Bewahrung der Schöpfung verbundenes Publikum, wie es eine Kirchengemeinde widerspiegelt, macht das Kooperationsprojekt besonders interessant.“ Ergänzt wird die Hecke daher durch Bilchkästen und Infotafeln, die zeitnah im Garten angebracht werden.

Hintergrund

Der Bereich Wiesbaden / Rheingau gehört zu den heute noch verbliebenen Hauptverbreitungsgebieten des gefährdeten Gartenschläfers – sowohl hessen- als auch bundesweit. Im Rahmen des Projekts „Spurensuche Gartenschläfer“ fanden Naturschützer*innen und Wissenschaftler*innen unter anderem heraus, dass Heckenstrukturen innerhalb von Siedlungsbereichen wichtige Lebensräume darstellen, in denen die Tiere Schutz und Nahrung finden. Eine wichtige Schutzmaßnahme ist es daher, diese Strukturen zu erhalten und zu fördern. Die „Spurensuche Gartenschäfer“ wird vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert.

Weitere Informationen

• Presse-Fotos: Foto der Pflanzaktion (© Klaus Diehl): https://nc.bund-hessen.net/ index.php/s/HNiaNj3QNcDym7D

• Der Gartenschläfer-Garten

Steckbriefe von gartenschläferfreundlichen Pflanzen: https://www.bund- hessen.de/gartenschlaefer-garten/die-richtige-pflanzenwahl/

• Folgende Arten wurden als Obstheckenelemente eingeplant: Quitte: Während Apfel-, Birnen- und Kirschbäume in unseren Gärten etabliert sind, finden wir Quitte eher selten. Die aromatischen Früchte werden von Garten- und Siebenschläfern gerne gefressen – aber auch wir können sie gut zu Saft und Gelee verarbeiten. Aufgrund ihrer Herkunft aus Vorderasien kommt die Quitte, die als Busch, Kleinbaum oder Halbstamm gepflanzt werden kann, mit dem Klimawandel gut zurecht und ist daher ein Zukunftsbaum.

Mispel: Auch die aus Südosteuropa bis Westasien stammende und selten angebaute Mispel kommt mit dem Klimawandel gut zurecht. Die nach Frosteinwirkung süßsäuerlich-aromatische Früchte des Kleinbaumes eignen sich ebenfalls zur Herstellung von Gelee oder Fruchtaufstrichen.

Kornelkirsche: Die bereits im Frühjahr gelb blühende Kornelkirsche bietet Wildbienen und anderen Insekten schon ab Februar Futter und ist somit die ökologischer Alternative für Forsythien. Die Fruchtnutzung ist hierzulande noch wenig bekannt, umso etablierter allerdings im ost- und südosteuropäischen Bereich. Ab August trägt der klimafeste Großstrauch / Kleinbaum säuerliche, gesunde kleine Kirschen, die, wenn dunkelreif, vom Baum genascht – aber auf alle Fälle gut zu Gelee verarbeitet werden können. In Salzlake eingelegt, stellen sie sogar eine Alternative zu Oliven dar.

Feige: Die sonnenexponierte Natursteinmauer des Kirchgartens bietet sowohl den perfekten Standort als auch die passende Kulisse für eine Feige. Sie eignet sich sowohl zum Frischverzehr als auch für Herstellung von Fruchtaufstrichen.

Holunder: Auch der heimische Holunder ist ein Muss vor einem Gemäuer. Sowohl seine aromatischen Blüten als auch seine tiefschwarzen Beeren können zur Herstellung von Gelee genutzt werden. Letztere leider inzwischen nur, wenn seine Früchte nicht von der eingewanderten Kirschessigfliege angestochen und in die Essiggärung übergegangen sind.

JoStabeere: Bei der Jostabeere handelt es sich, wie uns das Geheimnis um deren Name verrät, um eine Kreuzung zwischen Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere. Sie liefert schwarze Früchte mit der Form der Stachelbeere und dem Geschmack von beiden Früchten. Sie sind, sofern in ungünstigen Jahren die Kirschessigfliege schneller ist, als ideales Naschobst oder zur Herstellung von Fruchtaufstrichen. Die Jostabeere hat im Gegensatz zur Stachel- und Johannisbeere den Vorteil, dass sie kaum geschnitten werden muss.

Salweide: Die frühblühenden Weiden mit ihren Kätzchen sollte in unseren Gärten eine stärkere Beachtung finden. Sie wachsen schnell – werden aber nicht zu hoch, bzw. sind sie sogar als kleibleibende Hängeweiden erhältlich. Aber auch andere Weiden eignen sich für Gärten, da sie gut zurückgeschnitten werden können. Der besondere Wert der Weiden ist in der Tatsache begründet, dass sie einen außerordentlich hohen Wert für Insekten haben – und damit auch für den nicht nur obst- sondern auch insektenfressenden Gartenschläfer. Pressestelle BUND Hessen

Baumassnahme – Kanzeldach

doch der Segen kommt von oben..... so heißt es in Schiller`s  „Die Glocke“. Aber es muss nicht immer der Segen sein der von oben kommt. Das Dach der Kanzel in der Johanneskirche hing schon seit geraumer Zeit wackelig an der Säule über der Kanzel. Vor einiger Zeit zwar notdüftig mit einem Stahlseil gesichert, hätte es einem Pfarrer eines Tages auf den Kopf fallen können. In diesem Fall wäre das Unheil von oben gekommen. Doch nun ist es richtig stabil festgemacht worden und wird ewig halten. Dank dem Bauausschuss, der dies erkannt hat und dank der Gemeinde die mit Ihrer Spende diese kleine Baumassnahme finanziert hat.

Nacht der Kirchen voller Erfolg

Nacht der Kirchen

Die Johanneskirche in Erbach beteiligte sich zum ersten Mal als  Außenstelle für die Veranstaltung „Nacht der Kirchen“ in Wiesbaden. Ca. 200 Personen nutzten die Gelegenheit, die illuminierte Mutterkirche des vorderen Rheingaus bei einem Glas Wein in veränderter Atmosphäre zu erleben. Einzelne Lichtinseln schufen neue Innen – und Außeneindrücke des Kirchenbaus von 1865. Für adäquate Untermalung sorgte ein musikalisches Trio (Gerda Kauzmann, Michaela und Remo Schubbach) von Saxophon, Gitarre & Trommel auf der Empore. Auf dem hochgelegenen Dachboden der Kirche hielt der ehemalige Vorsitzende des Kirchenvorstandes Helmut Lask mit Liedern und Texten vom und zum Wein eine Weinprobe mit feinherben Weinen aus den drei verschiedenen Gemarkungsgebieten unserer Kirchengemeinde. Der Zuspruch interessierter Weinliebhaber war trotz der vielen Stufen und der hoch oben herrschenden trockenen Dachbodenwärme dermaßen groß, dass doppelt so viele Weinproben gehalten wurden als ursprünglich geplant.  

     www.kirchen-wiesbade.de

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