Am 1. August 1902 wurden die Christuskapelle und das jetzt als Küsterhaus genutzte Nebengebäude in der Taunussstraße nach siebenmonatiger Bauzeit unter großer Anteilnahme der Bevölkerung eingeweiht. Der ursprüngliche Name Christuskapelle wurde nach mehr als 100 Jahren in Christuskirche umgewandelt. Der Baumeister, Architekt Ludwig Hofmann, hat sie in einem von ihm als „frühgotisch“ genannten Baustil errichtet.
Auf der Orgelempore, die man nur über eine enge Wendeltreppe im Treppenturm erreicht, hat der Orgelbauer Gustav Raßmann aus Weilmünster-Möttau eine Orgel gebaut, die er bereits mit geringen Abweichungen einige Jahre zuvor gebaut hatte. Dem Umstand, dass er die wesentlichen Orgelteile vorrätig hatte, ist es zu verdanken, dass sie schon bei der Einweihung erklingen konnte.
Seitlich des Kirchengebäudes befindet sich der Luthersaal, der 1961 im größeren Umfang neu aufgebaut worden ist. Die Räumlichkeiten werden von Gemeindegruppen und dem Kindergarten genutzt.
Der Kindergarten war zunächst im Erdgeschoss des Nebenhauses untergebracht, ehe hinter der Kirche zur Gartenstraße hin ein Anbau möglich wurde, in dem der evangelische Kindergarten untergebracht werden konnte.
Fotos: Klaus Wahl